Filmprojekt „Klappe auf“ der Klasse 8 C

Intoleranz, Mobbing und Vorurteilen begegnen

Die Klasse 8 C dreht einen Film über den Umgang mit Mobbing in der Schule

Im September begann das Schuljahr für die 8 C nicht wie gewöhnlich. Die Schüler*innen konnten sich in einer Projektwoche kreativ betätigen und lernten jede Menge über sich selbst, über die anderen in der Klasse und ganz nebenbei auch über Filmtechnik und wie so ein Film eigentlich entsteht. Zwei Kameramänner aus Berlin von „Klappe auf“ unterstützten sie dabei tatkräftig und das Gleis 1 stellte Räume, Equipment und Unterstützung an allen Ecken. Danke euch allen dafür, insbesondere Andre Golling für die intensive Mitarbeit und Mirka Hentschke für die Hilfe bei allem!

Unter der Leitung der Organisation „Klappe auf“, die sich zum Ziele gesetzt hat, Kinderrechte zu stärken und durchzusetzen und Kinder dafür selbst kämpfen zu lassen, entstanden innerhalb einer Schulwoche ein Storyboard, ein Filmplan und ein Kurzfilm, der sich sehen lassen kann – und sehen kann man ihn jederzeit auf dem eigenen youtube-Kanal von „Klappe auf“ oder auf der Homepage. Das Fazit der Schüler*innen war positiv bezüglich des erlernten Wissens über die Entstehung eines Filmes, aber auch selbstkritisch, da sie mit ihrem Film-Ende, dem Schluss, also der „Lösung“ des gezeigten Mobbing-Falles, nicht zufrieden waren. Die Meinung gegenüber „Mobbern“ aus rassistisch-religiösen Gründen war die, dass sie sich durch einfaches gutes Zureden weder ändern noch bessern und schon gar keine Einsicht in ihr Fehlverhalten hätten. Die Jugendlichen blieben daher etwas ratlos zurück, denn eine Lösung, die praktikabel und zielführend sowie filmisch umsetzbar gewesen wäre, fanden sie auf die Schnelle dann nicht, was wiederum offenbarte, dass Diskriminierung in der Gesellschaft ein weitreichendes, stets neu zu reflektierendes Problem ist – und das nicht nur in der Schule.

Hier gehts zum Videobeitrag.

Liebe 8 C – trotz der Eigenkritik – seid stolz auf euren Film, er ist rundherum gelungen!

Jutta Kröninger-Sennica

 

Bild 1: Besprechung nach dem Dreh einer Szene - war das Mikro richtig ausgerichtet und das Licht in Ordnung.
Bild 2: Drehort FOS – Licht klar – Kamera läuft – Mikro an? – Viele Klappen waren nötig, bis eine Szene im Kasten war.
Bild 3: Lagebesprechung im Gleis1 und Rollenverteilung - zähe Sache - keiner traute sich so richtig.
Bild 4: Viele Schüler*innen interessierten sich insbesondere für Kamera und Ton – viel schwieriger, als es aussieht, denn so ein langes Richt-Mikro wird auf die Dauer echt schwer und ein unerwünschter Schatten führt zu „Klappe 2/15“!