Dem Populismus jugendliche Klarheit entgegensetzen

Jugendliche diskutieren mit Christian Ude über die Wählbarkeit von Parteien

Wer klare Aussagen, sachlich formuliert und mit offener Haltung geäußert hören und einer Diskussion um die Wählbarkeit von Parteien folgen wollte, fand beim Kamingespräch im Gleis 1, dem Jugendzentrum von Unterschleißheim, am 24. Januar diesen Jahres viele Denkanstöße.
Bild DiskussionsrundeJugendliche des Jugendparlamentes, Neela, Clara, Katrina und Leon, zwei junge Erwachsene, Julius Larasser (Student der Sozialen Arbeit) und Jan Kämmerer (Vorsitzender der Jungen Union München Land) sowie Alt-Oberbürgermeister Christian Ude diskutierten die Frage „Niemand wählbar?“ und dabei stellte sich schnell heraus, dass das Thema der politischen Bildung vor allem den jungen Menschen unter den Nägeln brennt. Sie forderten eine frühere und umfassendere politische Bildung und mehr Möglichkeiten, sich schon in jüngerem Alter politisch zu beteiligen. Aber auch die Gefahren der sozialen Medien, die Beeinflussung durch Plattformen wir TikTok und die fehlende Orientierung der Politiker an Themen der jungen Menschen kamen eindrücklich zur Sprache. Dabei zeigte Christian Ude, wie klar und reflektiert er immer noch auf die Menschen zugeht, wie offen er sich gegenüber anderen Meinungen zeigt und welche eindringlichen Worte, ja Mahnungen vor dem Rechtsruck des politischen Spektrums, ihm wichtig waren. Aber die jungen Gäste standen dem Polit-Profi in keinster Weise nach – ihre Reflektiertheit und sachliche Kommunikationskompetenz rangen allen Anwesenden, allen voran Herrn Ude, Respekt ab und es kristallisierte sich der Wunsch heraus, dass man auf hohen politischen Ebenen auch auf diese respektvolle, demokratische und sachliche Art miteinander sprechen und umgehen möge – der Populismus und der Hang zur Lüge, die nicht nur in der USA eine Heimat zu haben scheinen, sondern auch unsere politische Landschaft in jüngster Zeit prägen, wurden aufs Schärfste verurteilt. Die jungen Menschen wünschten sich Offenheit, Respekt und sachbezogene Auseinandersetzungen.
Die Moderation eines solchen Abends war eine große Freude – vor allem zu sehen, wie junge Menschen, darunter ehemalige Schülerinnen, sich politisch engagieren und nicht der bequeme Konsum-Haltung des Apolitischen verfallen.
Ein großer Dank an den Kreisjugendring und das Team des Gleis 1, die diese Kamingespräche organisieren und so großes Interesse an den jungen Menschen haben!

Jutta Kröninger-Sennica

Pressespiegel:

Münchens Ex-Bürgermeister im Gespräch (Münchner Merkur am 28.01.2025)

Das digitale Feuer wärmt nicht (Süddeutsche Zeitung am 26.01.2025)